Was bist du? Ein Lichtwesen, von Dunkelheit geplagt? Oder eine Ausgeburt der Hölle, dem doch ein Funken himmlischen Lichts innewohnt? – Zerrissenheit, Zwiespältigkeit, Ungewissheit. Worte, die dich besser zu beschreiben vermögen, als dir lieb ist. Zwei Seiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Himmel und Hölle. Licht und Dunkelheit. Liebe und Verdammnis. Reinheit und Sünde. Gut und Böse gar selbst.

Geboren aus einer Affäre, die in ihrer Ambivalenz nicht weniger kompliziert war. Ein Engel, auf einem schmalen Grad des Zweifels am Weg des Herrn wandelnd, auf der Suche nach Halt, nach einer Hoffnung. Enttäuscht von den Sünden der Sterblichen, deren Schutz ihr Lebensinhalt gewesen war. Ein Dämon, einsam und gelangweilt, auf seiner Mission der Zerstörung, der Streuung von Hass und Zwietracht, gewillt dem Himmelsherrn zu schaden.
Der verlorene Engel war ein gefundenes Spielzeug, die Möglichkeit, ein so eng mit dem Himmel verbundenes Geschöpf in die Finger zu bekommen, war ein reines Spiel. Für ihn. Doch für sie war sein Spiel ein Licht der Hoffnung. Ein Licht, dessen Dunkelheit sie nicht sah, nicht sehen wollte, vielleicht auch nicht konnte.

Gefühle, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Verachtende Gleichgültigkeit und verzweifeltes Labsal. Ein Experiment der Vernichtung, ein Klammern an einem Wunschtraum.
– Das Ergebnis? Du.

Es war deine Mutter, die dich großzog - alleine, einsam und verlassen. Ein Engel, durch die Sünden der Sterblichen, das Leid und das Gefühl, nichts ausrichten zu können, sich hat korrumpieren lassen. Sich eingelassen hatte mit einem Dämon. Maral Azimi, so der Name, mit dem sie in menschlicher Form durch New York City wandelt und in einer Bar als Kellnerin arbeitet. Oh, obwohl sie deine Zweifel sah, die Zerrissenheit und den inneren Kampf, hat sie dich immer geliebt. - Doch wie hat sich die Beziehung entwickelt, wie hast du dich entwickelt?

Und dann ist da noch der Dämon, dein Vater - Asmodeus - für den das alles nur ein Spiel gewesen ist. Ein Projekt aus Langeweile, einen Engel dazu zu bringen, sich vom Herrn abzuwenden. Du warst gar nicht geplant - und am Ende doch nur eine Fortsetzung des Projekts, ein Ding, das ihn belustigte. Um noch mehr Zwietracht auf Erden zu säen.

So da wären wir nun und damit Hallo und schön, dass du es bis hierhin geschafft hast. Wer wir sind? Nun, wir sind Emma (Asmodeus) und May (Maral) - und suchen auf diesem Wege das gemeinsame Kind unserer Charaktere.

Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich dabei um ein Mischwesen aus Dämon und Engel, welchem bereits in seiner unweigerlichen Existenz der Widerspruch in die Wiege gelegt wurde.
Für seine Mutter der einzige Halt den sie noch hatte, ihr verzweifelnder Glauben an das Gute in Jedem, das unweigerlich von Gottes Hand geschaffen wurde, weiterführend in seiner Existenz. Für seinen Vater nicht mehr als eine illustre Gestalt, das Ding, wie er es selbst nennt, kaum gewillt, sich den Namen zu merken; gleichgestellt mit einem weiteren seiner so vielen Spiele, dessen Ausgang er mit mäßigem Interesse verfolgt. Chaos scheint vorbestimmt und der Rest? Der Rest liegt alles in deiner Hand.

Zu welcher Seite mag das Kind einer solchen Verbindung, in seinem unweigerlichen Dasein bereits an Blasphemie grenzend, tendieren? Verzehrt es sich nach dem göttlichen Licht des Himmels oder fühlt es sich in den Tiefen der Hölle doch am wohlsten, während es sich an Chaos und Zerstörung labt?
Anschlussmöglichkeiten bestehen nicht nur bei den Eltern, sondern auch mit vielen weiteren Charakteren im Forum - und unweigerlich der dämonischen Gefährtin von Asmodeus, die nicht sonderlich erfreut über die Eskapaden ihres Lehrmeisters.


Wir beide verfügen über Discord und lieben das Planen und Plotten. - Wenn es dir auch so geht und du Lust auf ein paar selbstgebackene Kekse hast: Melde dich gerne, wir freuen uns auf dich!
Emma & May