Du kommst ursprünglich aus Frankreich, doch deine Neugierde und dein Forschergeist zogen dich später nach Amerika. Es bot dir eine recht leere Leinwand, die du nach deinem Wunsch gestalten könntest. Dich machen dein logischer und rationaler Verstand aus. Eigenschaften, die dich im Gebiet deiner Wahl stets zum Erfolg geführt haben. Nach außen magst du skrupellos wirken, doch fast alles hat einen tieferen Sinn. Du bist ein Taktiker durch und durch, scheust nicht vor Manipulation zum Erreichen deiner Ziele; sei es nun in Form von Geld, Macht oder deinem berüchtigten Charme, mit dem du einen Raum einnehmen kannst.
Du bist aber auch jemand, der für seinesgleichen (fast) alles tun würde. Verlangst aber auch alles im Gegenzug. Bedingungslose Loyalität, makelloses Auftreten und peak-performance.
Deiner Meinung nach sind Hexer elitär und ihre Blutlinien sollten nicht mit menschlichen Genen verwässert werden, denn nur so kann das größtmögliche magische Potential erreicht werden.
Neben dem wirtschaftlichen Imperium, dass du in den vergangenen Jahrhunderten aufgebaut hast und welches dir zu einem beachtlichen Vermögen verholfen hat, forscht du an der "Academy for the Gifted" in New York. Genforschung; die Auswirkung verschiedener Rassen in Bezug auf das magische Potential. Alles fundiert, unter Laborbedingungen, rechtsgültig - nun gut, fast alles. Damals gabs ein Kind mit einer Dragokin, das war noch vor Amerika, wo du dich von deinem ‘jugendlichen’ Wahn hast treiben lassen und in @Jade Sautron (wird am Board bespielt), nicht deine Tochter, sondern eine Forschungsmöglichkeit sahst. Woraus du gelernt hast, es richtig anzugehen, was funktioniert hat, bis heute. Denn auch deinen Sohn Tristan behandelst du oft mehr wie ein Versuchsexemplar als wie deinen Sohn. Merkst du das? Du kannst vollkommen abtauchen in deiner Arbeit, bist es gewohnt, dass man dich und dein Handeln nicht hinterfragt. Vielleicht versteckst du dich auch hinter deiner Forschung, statt in Tristan stets die Erinnerung deiner große Liebe Thalia (Sirene) zu sehen, die du verloren hast, weil sie euch verließ und in ihre Monarchie unterwasser zurückkehrte. Kaltherziger Abstand ist einfacher als Herzschmerz. Du bist kein grausamer Mann, aber auch nicht liebevoll. Weder zu deiner Frau, noch zu deinen (Stief)Kindern und bist manchmal erschreckend unflexibel, wenn du dich auf einen Weg eingeschossen hast … dass nicht immer alles so laufen kann, wie du es gerne willst, fällt dir schwer zu akzeptieren und ist gleichzeitig der Grund, wieso es früher oder später eskalieren wird.

Deine Familie ist fest verwurzelt in New Orleans, seit Generationen dort ansässig (ihre Familie wird z.B. mit @Circe Ledoux als Schwester am Board bespielt) und beruft sich darauf, starke unabhängige Frauen hervorzubringen. Dich hat es früh in die Forschung gezogen und du hast dir in den vergangenen Jahrzehnten einen Namen gemacht. Bist gut auf deinem Gebiet der Genforschung. Dadurch bist du ca. 2001 auch Antoine ins Auge gefallen. Du kanntest seine Arbeit, warst fasziniert von seinem Intellekt und stimmtest zu, mit ihm zusammen zu arbeiten.
Du weißt, dass er kein einfacher Mann ist, doch er sollte schließlich auch nur dein Kollege bleiben. Dass mehr aus euch wird, war nicht der Plan. Doch Pläne ändern sich und eingenommen von eurer gemeinsamen Leidenschaft hast du all die negativen Seiten gut ignorieren können. Als ihn 2006 seine damalige Frau (Tristans Mutter) verließ, ihn mit seinem 8-jährigen Sohn alleine ließ, warst du für ihn da. Weil du wusstest, wie es war, alleinerziehend zu sein mit einer gerade einmal 4 Jahre alten Tochter. Ihr wart nicht sofort ein thing, aber wirklich lange hat es auch nicht gedauert. Den Ring steckte er dir dann 2010 an den Finger und aus Arbeitskollegen wurde eine Ehe.
Das gemeinsame Arbeiten und Leben erwies sich als schwierig. Antoines Erwartungen änderten sich an dich, als seine Ehefrau und es gab viel Streit. Gibt es noch heute, doch es wurde besser, als du dich zumindest beruflich von ihm trennst. Heute bist du noch immer in der Forschung, oder aber auch in der Lehre? Hast vielleicht ein Buch geschrieben? Streit ist noch immer da, doch es ist dein Dickkopf, der die Ehe nicht so einfach aufgeben will.

Deinen leiblichen Vater kennst du kaum, für dich war tatsächlich auch Antoine stets eine Konstante im Leben. Seit deinem 8ten Lebensjahr wurde er dann offiziell zu deinem Stiefvater.
Die angespannte Stimmung zwischen ihm und deiner Mutter ist dir bewusst; vielleicht geht sie dir sogar näher als Tristan. Eure Familie ist nicht einfach, definitiv. Du hast den Dickkopf deiner Mutter und auch ihre emanzipierte Art. Rebellisch nennt Antoine es mit Missfallen in Blick und Stimme, der deinen und Tristans Konkurrenzkampf schon immer befürwortet und geschürt hat, denn ‘so formt man starke Charaktere’.
Ihr wart euch nie grün, schon als Kinder und Teenager nicht. Es wurde besser, als Tristan auszog, doch so bleibst du allein zwischen den Fronten von Colette und Antoine; auch uncool. Du willst raus, dich von den Ketten los reißen, Flügel ausbreiten und dein eigenes Ding machen! Dass du damit sehr wahrscheinlich gegen Antoines Pläne für dich handelst, ist dir sowohl bewusst als auch egal. Auch, dass du es deiner Mutter damit nicht unbedingt leichter machst?

Tristan hatte in seinem Leben immer alles, ihm mangelte es an nichts – bis auf elterliche Liebe. Sein Vater war noch nie gut darin, diese zu zeigen und seine leibliche Mutter, eine Sirene verließ ihn sie beide, als er gerade einmal 8 Jahre alt war. Colette hat er nie gänzlich akzeptieren wollen, auch wenn sie sich wirklich mit sehr viel Geduld stets um ihn bemühte.
Er ist ein klassisches Beispiel dafür, was zu viel Geld, zu viele Möglichkeiten, zu viel familiäre Macht, zu viele Erwartungen, zu viel Druck und zu wenig Liebe und Aufmerksamkeit mit einer Person machen. Aufmerksamkeit und Liebe sucht er sich woanders, braucht sie wie eine Droge. Wirft sich in alles rein, nur nicht in sein magisches Erbe - aus Angst vor dem, was er tief verborgen in sich spürt und nicht kontrollieren kann. Das, was Antoines Augen sicher aufleuchten lassen würden. Macht. Doch Tristan fürchtet sie und statt seine Gefühle zu äußern, was er dank seines Vaters nie gelernt hat, reagiert er mit Trotz und Rebellion. Vernachlässigt seine magischen Studien und gibt Desinteresse vor. Enttäuscht immer und immer wieder und sucht sich Zuspruch woanders. Weil die Welt letzten Endes Leuten wie ihm gehört; schön, reich, mächtig – Zutaten für einen blendenden Egomanen, einen mit Daddy-Issues behafteten Narzissten. Jemand, der Familienleben klein schreibt und in ALLEM einen Kampf sieht. Sei es gegen Antoine, Colette oder Yvaine.